Wanderrucksack

WAS GEHÖRT IN DEN WANDER-RUCKSACK?

wander-rucksack Verpflegung

Ein Wander-Rucksack ist das wichtigste Equipement beim Wandern. Es gib die Wanderrucksäcke für alle Bedürfnisse: kurze, kleine Wanderungen, Tagestouren oder mehrtägige Wanderungen mit und ohne Zelt. Von der Art der Tour hängt die Größe deines Wander-Rucksackes ab. Die Rucksackgrößen unterscheiden sich in drei Gruppen:

  • Tages-Rucksack
  • Trekking-Rucksack für mehrtätgige Wanderungen
  • Trekking-Rucksack für lange Wanderungen mit Zelten

Für die Tagestour

Die erste Frage die du dir vermutlich stellst ist „Wie groß soll der Rucksack für die Tagestour sein“? Eine empfehlenswerte Größe sind Daypacks mit einem Volumen von 25 Liter Inhalt.

Essen und Trinken

Bei einer Tagestour benötigst du zum Trinken mindestens ein Liter Wasser und eventuell ein Warmgetränk. Idealerweise ist auf deiner Tour eine Einkehrmöglichkeit, so daß du nicht soviel in den Rucksack packen musst. Für den Notfall solltest du aber immer Snacks und Wasser dabei haben. Belegte Brote, eine Banane , Müsliriegel oder Nüsse sind ideale Wegbegleiter, weil sie gute Energielieferanten sind.

Wechselkleidung

Auch bei einer Tagestour ist es gut, wenn du Kleidung zum Wechseln dabei hast. Zumindest ein paar trockene Socken und ein T-Shirt. Wenn es sehr warm ist oder du eine anstrengende Route läufst, ist dein Shirt schnell durchgeschwitzt. Da ist es eine Wohltat, wenn du zwischendurch etwas Trockenes anziehen kannst. Bei der Überquerung eines Bächleins oder Flußes kommt es schon mal vor, daß dir das Wasser in die Schuhe fließt. Bevor du dann Blasen wegen der nassen Socken bekommst, sind trockene Wechselsocken eine Wohltat.

Notfall-Medizin

Ein kleines First-Aid-Pack gehört bei jeder Wanderung mit in den Wander-Rucksack. Kontrolliere unbedingt vor der Tour, ob noch alles Notwendige im Package vorhanden ist, weil beim Wandern passiert es schon mal sich Kratzer, Plessuren oder heftig juckende Mückenstiche zu zuziehen. Denk an deine persönlichen Medikament, die solltest du selbstverständlich immer einpacken. Hilfeich ist es auch immer Schmerztabletten einzupacken. Knickst du oder ein Wanderpartner um, ist das oft sehr schmerzhaft. Mit Schmerztabletten kann man noch gut zurückwandern.

Das könnte dich auch interessieren: Die idealen Wandersocken

Für Mehrtages-Wanderungen

Wanderer in den Bergen mit Rucksack und Stöcken

Welches ist die erforderliche Größe für einen Wander-Rucksack bei einer mehrtägigen Wandertour? Empfehlenswert ist ein 36 Liter großer Wanderrucksack. Willst du ein Zelt mitnehmen sollten es schon mindestens 45 bis 60 Liter Inhalt sein.

Essen und Trinken im Wander-Rucksack

Das Wichtigste für Unterwegs ist genügend Trinken mitzuhaben. Empfehlenswert sind 1 bis 1,5 Liter für den Tag dabeizuhaben.

Getränke und Wasser

Ideal ist natürlich Wasser, aber auch Kräuter- oder Früchtetees. Für den Ausgleich der verbrauchen Mineralstoffe sind isotonische Getränke beliebt. Praktisch sind die isotonischen Brausetabletten, die du dann bei Bedarf einfach mit Wasser auflösen kannst.

Deine Getränke solltest du in dichten, unzerbrechlichen Trinkflaschen mitführen. In der kalten Jahreszeit ist eine Isolierflasche der absolute Gewinn. Für deinen Wasservorrat sind die sogenannten Hydrapaks perfekt. Die faltbaren Kunststoffbeutel wiegen wenig und lassen sich leicht auffüllen. Im leeren Zustand benötigen sie kaum Platz.

Vesper und Snacks

Für den Proviant sind Schoko- oder Müsliriegel, Nüsse und Äpfel oder Bananen ideal. Der Zucker ist ein schneller Energielieferant und beim Bergwandern benötigst du sehr viel Energie. Belegte Brote mit eiweißreichem, fetthaltigen Belag wie Schinken oder Salami sorgen für den Energieschub.

Mit einem kleinen Gaskocher kannst du dir etwas Warmes zubereiten. Tee, Tütensuppen, Tassenmahlzeiten geben dir Kraft und wäremen schön von innen.

Eine Blechtasse und ein hitzebeständiger Teller oder eine kleine Schale , nebst dem nötigsten Besteck, ergänzen dein Kochgeschirr. Praktisch sind kombinerbare Wanderbestecke. Der berühmte Göfel, eine Kombination aus Löffel und Gabel, benötigen weniger Platz im Wander-Rucksack, so daß du zwei Teile in einem hast. Daneben gibt es Gabel, Messer und Löffel, die sich ineinander stecken lassen und so ganz wenig Platz verbrauchen.

Das könnte dich auch interessieren: Der perfekte Wander-Rucksack

Kleidung

Wechselkleidung für das Wandern

Die Kleidung sollte so ausgewählt werden, dass alles miteinander kombinierbar ist. Am besten du ziehst dich nach dem Zwiebelschalenprinzip an:

  • Unterwäsche
  • Isolierungskleidung
  • Wetterschutzkleidung

Die Unterwäsche im Rucksack

Die Unterwäsche für den Sommer soll dich trocken halten, deshalb sind Fasern die den Schweiß schnell abtransportieren ideal. Das können Synthetiks sein, aber auch Wolle- oder Wollmischmaterialien sind hervorragend geeignet. Die Winter-Unterwäsche soll dich trocken und warm halten. Hier gibt es besondere Thermounterwäsche aus synthetischen Fasern. Diese trocknen schnell und haben ein gutes Wärmerückhaltevermögen. Beliebt ist auch Merinowoll-Unterwäsche, weil sie thermoreguleirend ist und Feuchtigkeit gut aufnehmen kann. Ein weiterer Vorteil der Merinowäsche ist, dass sie auch nach tagelangem Tragen nicht müffelt.

Als Isolationsschicht dienen vor allem Fleece- und Softshelljacken. Doch auch Wollpullover oder Wolljacken.

Der Wetterschutz

Der Wetterschutz ist saisonal unterschiedlich. Im Sommer benötigst du eher etwas als Schutz vor Regen und starkem Wind. Im Winter muss deine Wetterschutzkleung auch wärmen.

Nicht vergessen solltest du deine passende Kopfbedeckung. Im Sommer für den UV-Schutz und in der kalten Jahreszeit, um dich warm zu halten. Du verliertst über den Kopf sehr viel Wärme. Die Mütze hält deine Wärme zurück und du frierst nicht so leicht.

Ein wasserdichter Beutel für die Bekleidung hält deine Sachen trocken und sauber.

Das könnte dich auch interesseieren: Die optimalen Wanderschuhe

Hygienes- und Kosmetikartikel

Hygieneartikel beim Wandern Zahnpasta Sonnencreme Seife First Aid kit

Im Frühjahr und Sommer ist in einigen Regionen eine regelrechte Mückenplage zu erwarten. Darum solltest du ein Mückenspray dabei haben. Nicht zu unterschätzen ist die trockene Luft in den Bergen, die die Lippen spröde macht. Neben Sonnencreme solltest du auch an eine gute Lippenpflege denken.

Für deine Hygieneartikel achte darauf, dass sie biologisch abbaubar sind. Zahnpasta, Seife/ Duschgel und Shampoo sollten auf natürlicher Basis sein. Packe ein kleines Handtuch ein, eine Nagelschere und ein Nagelklipser runden dein Sortiment ab.

Notfall-Set im Wander-Rucksack

Neben dem First-Aid-Kit mit Aludecke, Dreieckstuch, Druckverband, Pflaster etc. ist gerade bei Bergwanderungen die Notfallkarte hilfreich. Sie enthält die wichtigsten Daten von dir, so daß deine Helfer wissen im Notfall sofort worauf sie bei dir achten müssen. Deine wichtigsten, persönlichen Medikament darfst du nicht vergessen.

Isomatte

lafsäcke und isomatten

Bei einer großen Wanderung mit Übernachtung im Freien, brauchst du eine gute Isomatte. Sie schützt dich vor Kälte und Nässe von unten. Außerdem liegst du etwas komfortabler auf dem Boden. Isomatten gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen:

Schaumstoffmatten

Sie sind leicht, pflegeleicht und haben ein gutes Wärmerückhaltevermögen. Sie schützen gut vor Kälte und Feuchtigkeit vom Untergrund. Die Unterseite der Matte sollte rutschhemmend beschichtet sein und eine wasserabweisende Ausrüstung aufweisen. Es gibt auch Isomatten mit einer metalliesierten Unterseite. Diese isolieren besonders gut vor Kälte und sind extra leicht.

Modifizierte Schaumstoffe mit ausgeklügelter Struktur sorgen für mehr Liegekomfort. Kleinere und größer Noppen, die ineinander greifen beim Zusammenlegen, bilden eine Stütze im Rucksack und sorgen so für mehr Stabilität. Die Schaumstoffmatten gibt es in unterschiedlichen Dicken, Breiten und Längen. Die einen Isomatten lassen sich falten und dann als zusätzliche Stabilitässtütze im Rucksack verstauen. Die anderen Isomatten lassen sich zusammenrollen und können im Packsack unten an den Rucksack befestigt werden. Schaumstoffmatten sind sehr robust und langlebig.

Selbstaufblasende Isomatten

Isomatten, die sich selbst aufblasen, bieten einen wesentlich höheren Komfort. Durch ihre höhere Dicke schützen sie besser vor Kälte. Auf so einer Isomatte liegst du auch viel bequemer, weil du eine dickere, weichere Unterlage damit hast. Mit einem Packsack lassen sich die Isomatten gut im Rucksack verstauen.

Aufblasbare Isomatten

Die aufblasbare Isomatte hat den großen Vorteil günstiger zu sein und im leeren Zustand ein geringes Packmaß aufzuweisen. Nachteilig ist sicher, das die Isomatte komplett selbst aufgeblasen werden muss. Meist ist dies aber mit circa 20 Atemzügen getan.

Daunengefüllte Isomatte

Sie ist relativ neu auf dem Markt der Isomatten. Die Dauenfüllung sorgt für ein besonders gutes Wärmerückhaltevermögen. Nachteilig ist, dass du für unterwegs eine Pumpe mitführen musst, um die Daunen aufzublasen und damit trocken zu halten. Ein weiterer Nachteil ist das hohe Gewicht und der hohe Anschaffungspreis. Die daunengefüllte Isomatte eignet sich für Extrem-Wanderer. Bei Temperaturen um die minus 20 Grad ist er bestens geeignet. Die wenigsten von uns werden solche Wanderungen machen, so daß sie so eine Isomatte benötigen.

Schlafsack

Wenn du eine Wandertour mit Übernachtung in der Natur planst ist ein guter Wander-Schlafsack notwendig. Er muss auf die nächtlichen Umgebungstemperaturen abgestimmt sein. Für dein Gepäck ist es wichtig, dass er so leicht wie möglich ist und sich klein zusammenpacken läßt. Im Sommer ist der Schlafsack leicht und dünn. Er soll gut den nächtlichen Schweiß aufnehmen. Sind schwüle Nächte zu erwarten sind Baumwoll- oder Seidenschlafsäcke ideal.

Gut vor Feuchtigkeit schützen Schlafsäcke aus synthetischen Fasern. Doch sie bieten auch weniger Schutz vor Kälte wie ein Daunen gefüllter Schlafsack. Übernachtest du in einer Hütte genügt ein dünner, leichter Hüttenschlafsack. Er ist mittlerweile bei den meisten Hütten sogar Pflicht, aus rein hygienischen Gründen.

Der Wander-Schlafsack sorgt für einen erholsamen Schlaf, den du zur Aufladung deiner Energie für den nächsten Tag benötigst. Er soll auf deine Bedürfnisse abgestimmt sein und den Anforderungen der Tour entsprechen. Die wichtigsten Aspekte beim Kauf eines Schlafsackes sind Gewicht, Wärmeleistung und Packmaß.

Sonstige hilfreiche Begleiter

Neben den grundlegenden, wichtigen Packstücken für den Rucksack gibt es noch einige kleinere Dinge, die beim Wandern hilfreich sind.

  • Sonnenbrille
  • Buch zum Lesen
  • Taschen- und/oder Stirnlampe
  • kleine Müllbeutel
  • wasserdichte Hülle für deine Papiere, Handy und die Notfallkarte
  • mobiles Ladegerät/Powerbank
  • Zeckenkarte oder Zange

Fazit

In deinen Wanderrucksack gehören neben Proviant und KLeidung noch viele andere wichtige Dinge. Empfehelenswert ist es eine Packliste zu haben, so daß du nicht immer an alles denkt.

Wie packst du deinen Wander-Rucksack?


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert