
Wanderstöcke, sind doch nur für alte Menschen oder Rentner, dass hört man oft. Doch solche Aussagen sind einfach nur dumm. Wanderstöcke haben nichts mit Gebrechen oder mangelnder Ausdauer zu tun. Sie unterstützen dich beim Wandern bergauf und bergab. Mit Wanderstöcken entlastest du deine Knie und deinen Rücken. Außerdem sorgen sie für einen stabilen Gang und verhindern, dass du beim Wandern stolperst oder stürzt.
Warum Wanderstöcke?
Sie entlasten deine Muskeln und schonen die Gelenke. Mit Wanderstöcken bist du viel länger leistungsfähig und schützt dich vor Verletzungen. Wanderstöcke gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen, passend für deine Anforderungen und passend zu deiner Art von Wanderung.
Die beliebtesten Wanderstöcke sind aus zwei Materialien hergestellt und es gibt sie in zwei Ausführungen:
- Faltbare
- aus Carbon
- Teleskop-
- aus Aluminium
Faltbare Wanderstöcke
Sie sind ideal, um sie im Wanderrucksack platzsparend zu verstauen. Faltbare Stöcke sind zudem leichter als Teleskop-Wanderstöcke. Die faltbaren Stöcke ist so aufgebaut, dass die einzelnen Stockteile durch ein Kabel im Inneren verbunden sind. Beim Auseinanderfalten ist es bei einigen Modellen so, spannt sich die Schnurr per Druckknopf und der Stock ist stabil. Diese gibt es aus Carbon und aus Aluminumlegierungen. Einen Nachteil haben faltbare Stöcle: Die Einzelteile sind nicht gut austauschbar. Die faltbaren Stöcke werden oft auch als Z-Wanderstöcke bezeichnet, weil sie beim Zusammenfalten ein Z bilden.
Carbon-Wanderstöcke
Carbon ist ein sehr strapazierfähiges Material. Es ist verwindungssteif, daß bedeutet die Stöcke verbiegen sich nicht so leicht. Carbon ist vor Korrossion geschützt. Außerdem ist Carbon sehr leicht, was deinem Rucksack zu Gute kommt. Carbon-Wanderstöcke nehmen Schwingungen sehr gut auf, dass schont deine Wirbelsäule. Neben den vielen Vorteilen haben Carbon-Stöcke den Nachteil, dass sie um einiges teurer sind als Aluminum-Wanderstöcke.

Teleskop-Wanderstöcke
Sie lassen sich gut am Rucksack befestigen, wenn die Teile ineinander geschoben sind. Teleskop-Stöcke bestehen meist aus zwei bis drei Teilen, die sich per Klemmen ineinander schieben lassen. Die Klemmen können sowohl innen als auch außen angebracht sein.
Es gibt auch Teleskop-Stöcke bei denen die Segemente per Schrauben zusammen gehalten sind. Ein Vorteil bei den Teleskop-Wanderstöcken ist, dass Einzelteile leicht austauschbar sind. Nachteilig gegenüber faltbaren Wanderstöcken ist das höhere Gewicht und durch dass häufige Ineinanderschieben sind sie auch anfälliger für Defekte.
Aluminum-Wanderstöcke
Wanderstöcke aus Aluminum sind für besonders hohe Ansprüche geeignet. Sie sind bruchsicher und besonders leicht. Aluminium-Stöcke federn deine Schritte gut ab.
Kurz zusammen gefasst: Wanderstöcke bieten folgende
Vorteile:
- Bergauf- Armunterstützung: du bekommst mehr Schwung und gelangst leichter nach oben und sparst deine Kraft.
- Bergab- deine Kniegelenke werden geschont, weil du weniger „bremsen“ musst. Gerade bei unwegsamen Gelände, Steinen, mit Baumwurzeln durchzogene Wege, Schnee und Matsch, verhindern die Stöcke ein wegrutschen oder stolpern.
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Wichtige Details an Wanderstöcken
- Griffe
- Handschlaufen
- Aufsätze
- Teller
Gute Griffe bieten dir sicheres Greifen der Wanderstöcke. Besonders gut geeignet sind Griffe aus Kork. Die Griffe sollten zudem ergonomisch geformt sein, um schnelles Ermüden zu verhindern. Der Korkgriff läßt sich angenehm anfassen und weist sofort ein gutes Griff-Klima auf. Kork fühlst sich von Natur aus warm an. Daneben gibt es Handgriffe aus Kunststoff. Ihr Vorteil ist, dass du sie leicht reinigen kannst.

Die Handschlaufen dienen dir als Sicherung der Wanderstöcke. Daneben unterstützen sie deine korrekte Haltung beim Wandern. Die Kraftübertragung gelingt so am besten. Die Handschlaufen sind optimal, wenn sie verstellbar sind. Das Material sollte angenehm auf der Haut sein und luftdurchlässig. Besonders komfortabel sind Handschlaufen mit Schaumstoffpolsterung.
Aufsätze sorgen dafür, dass du über Asphalt, Geröll, Stein, Schnee und Schlamm gut laufen kannst. Die aus Gummi hergestellten Aufsätze sind rutschfest und dämpfen deine Schritte ideal ab. Vulkaniserter Gummi ist abriebfest und langlebig. Es gibt Aufsätze für Asphalt und Gelände. Schnee- oder Schlammteller ermöglichen es dir, dich leicht abstoßen zu können und Halt zu finden.
Ein sogenannter Teller ist besonders bei Wanderungen im Winter oder bei starkem Regen hilfreich. Je breiter der Teller ist, umso besser kommst du in Schnee und Matsch voran. Im alpinen Bereich sind schmale Teller erforderlich.
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Worauf beim Kauf achten?

Wanderstöcke haben viele gute Eigenschaften. Es ist auch medizinisch erwiesen, dass sie die Hüfte entlasten und Knie- und Sprunggelenke schonen. Wanderstöcke sind deswegen ein unverzichtes Teil einer Wanderausrüstung geworden. Beim Kauf von Wanderstöcken solltest du auf deine eigenen Bedürfnisse achten und für welche Wanderrouten du die Stöcke benötigst.
Gewicht
Beim Wandern ist das Ausrüstungs-Equipement umfangreich und bringt schnell ein paar Kilos zusammen. Umso wichtiger ist es leichte Wanderstöcke zu kaufen. Teleskop-Wanderstöcke sind etwas schwerer wir faltbare Wanderstöcke. Im durchschnitt kommen die Wanderstöcke auf etwa 500 Gram zusammen.
Griffe
Sie sollen für einen guten Griff in den Händen sorgen. Das Material sollte leicht zu reinigen sein und Feuchtigkeit gut ableiten. Griffverlängerungen sorgen beim Aufstieg für mehr Komfort.
Größe
Die Wanderstöcke funktionieren am besten, wenn du sie auf deine Körpergröße einstellen kannst. Du kannst Wanderstöcke nach Größe kaufen oder Teleskop-Wanderstöcke, die sich indivduell einstellen lassen. Bei der richtigen Länge der Stöcke erzielst du den besten Laufkomfort und vergeudest keine Energie.
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Die richtige Benutzung von Wanderstöcken
Zuerst die richtige Länge einstellen. Es gibt Wanderstöcke die sich nach deiner Körpergröße einstellen lassen. Bei allen anderen, achte darauf, dass deine arme sich im 90 Grad-Winkel halten lassen. Dann hast du deine richtige Größe eingestellt.
Wenn du deine Länge eingestellt hast, greifst du durch die Schlaufen. Die Schlaufe sollte zwischen Daumen und Zeigefinger liegen. die anderen Finger locker am Griff.
Bergauf mit gestreckten Armen die Wanderstöcke einsetzen. Dabei werden die Stöcke neben oder hinter dir eingesetzt, um dich optimal hochdrücken zu können. Bergab kürzt du deine Wanderstöcke ien wenig, etewa 5 bis 10 Zentimeter. Du setzt die Stöcke weit vor dir ab, um deine Beine zu entlasten. doch, Vorsicht, nie das ganze Körpergewicht auf die Stöcke stützen. Sie können sich sonst zusammenschieben, einknicken oder wegrutschen.
Wanderst du überwiegend auf Straßen, dann sind Gummiaufsätze an den Stöcken empfehlenswert. es klackert zum einen nicht ständig und du schonst deine Stockspitzen.
Worauf achtest du bei deinen Wanderstöcken?
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